Prävention ist wichtig, da von der Entwicklung des Mundraums auch die körperliche Entwicklung abhängt.
Eine optimale Behandlung
Bereits ab dem 3. Lebensjahr lassen sich ausgeprägte Anomalien feststellen. Dazu gehören beispielsweise massive Engstände, ein Überbiss der Frontzähne, ein seitlicher Kreuzbiss, Zungenpressen und Lippensaugen, Fingerlutschen, Kau- und Sprachschwierigkeiten oder Mundatmung.
Um die Gebissentwicklung beurteilen zu können und eine altersentsprechende Behandlungsnotwendigkeit rechtzeitig zu ermitteln sollte eine Erstvorstellung im Alter von 3-4 Jahren in der kieferorthopädischen Fachpraxis erfolgen. Kreuzbisse und umgekehrte Überbisse können dann häufig noch mit einfachen Maßnahmen zur Entwicklungssteuerung behandelt werden.
Mundraumentwicklung und körperliche Entwicklung eines Kindes stehen in engen Zusammenhang.
So können chronische Schmerzen im Bereich des Kiefers, des Nackens und der Wirbelsäule entstehen, wenn Kiefergelenke und Kaumuskulatur falsch belastet werden. Sogar Konzentrations- und Lernstörungen oder Sprechfehler können die Folge sein. Kieferanomalien und Fehlentwicklungen im Mundraum können zudem auch Ursache für Schlafstörungen, Atemaussetzer und Schnarchen sein.
Durch kieferorthopädische Maßnahmen kann Abhilfe geschaffen und möglichen gesundheitlichen Folgeschäden rechtzeitig vorgebeugt werden.